Tellur

Fakten
Farbe: silberweiß glänzend
Schmelzpunkt: 449,51 °C
Siedepunkt: 988 °C
Spezifisches Gewicht: 6,25 g/cm³
Hauptproduzent: Kanada, Japan, Peru,
Schweden, China

Verwendung
• Halbleiter
• Photovoltaik
• Spezialgläser in Lichtwellenleitern
• Wiederbeschreibbare CDs, DVDs,
• BluRays
• Vulkanisierung von Gummi

Geschichte
Der österreichische Chemiker Baron Franz Joseph Müller von Reichenstein vermutet 1782 die Existenz eines unbekannten Rohstoffs im Golderz. Da die Art des Rohstoffs ihm ein Rätsel bleibt, gibt er diesem den sprechenden Namen metallum problematicum. Dem Pharmazeuten Martin Heinrich Klaproth gelingt 1798 die Isolation des geheimnisvollen Rohstoffes. Klaproth erklärt Müller von Reichenstein zum Entdecker des neuen Elements, behält sich jedoch das Privileg vor, dieses zu benennen. Er wählt den Namen Tellur nach der Erde (griech. tellus).

EIGENSCHAFTEN
Kristallines Tellur ist ein silberweißes, metallisch glänzendes Halbmetall. Es tritt als Begleiter des Schwefels in Sulfiden auf und reagiert spröde auf mechanische Belastungen. Daher kann es perfekt zu Pulver verarbeitet werden. Im Aussehen ähnelt es Zinn und Antimon. Chemisch dagegen ist es ein naher Verwandter von Selen.

ANWENDUNGSGEBIETE
Tellur ist ein Multitalent: Als Teil von Metalllegierungen macht es diese weniger anfällig für Korrosion, als Cadmiumtellurid wird es in der Photovoltaik verwendet. Tellur findet sich auch in Ummantelungen für Hochseekabel, in optischen Speicherplatten und in Spezialgläsern für Lichtwellenleiter. Außerdem wird Tellur bei der Vulkanisierung von Gummi eingesetzt.

SACHWERT TELLUR
Die vielfältigen Anwendungsgebiete machen Tellur unverzichtbar für viele Industriezweige. Außerdem ist Tellur mit seiner Relevanz für die Photovoltaik ein wichtiger Rohstoff der Energiewende. Aufgrund dieser zukunftssicheren Anwendungen lohnt es sich für Privatinvestorinnen und Privatinvestoren über ein physisches Tellur-Investment zur Diversifizierung des Anlageportfolios nachzudenken.