Hafnium

Preis auf Anfrage

Bleibt Phileas Fogg das Flugzeug bei seiner Reisewette als Transportmittel noch verwehrt, so ist es heute aus unserem Urlaubs- und Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Als Teil von Superlegierungen in immer leistungsstärkeren und umweltfreundlicheren Triebwerken trägt Hafnium entscheidend zur globalen Vernetzung bei.

Masse: 0 cm x 0cm x 0cm

Gewicht: 0 gramm

Fakten
Farbe: silbern glänzend
Schmelzpunkt: 2.150 °C
Siedepunkt: 4.603 °C
Spezifisches Gewicht: 13,31 g/cm³
Hauptproduzent: Australien, Südafrika,
China, Brasilien,
Russland, Ukraine

Verwendung
• Superlegierungen für Flugzeugturbinen
• Nuklearindustrie
• Hochwirksame Blitzlichttechnik
• Neue Halbleitertechnik
• Computerchips
• Lasertechnologie

Geschichte
Hafnium ähnelt in seinen Eigenschaften in verblüffender Weise dem Metall Zirkonium. Erst 1923 gelingt es Dirk Coster und Georg von Hevesy in Kopenhagen, Hafnium als eigenständiges Metall nachzuweisen. Sie erkennen das Element in Zirkoniumerz mittels seiner charakteristischen Röntgenspektren. Hafnium ist damit das letzte Element mit stabilen Isotopen, das entdeckt wird. Bei der Namensgebung lassen sich die beiden Forscher von der Stadt Kopenhagen inspirieren: Diese heißt im Lateinischen Hafnia.

EIGENSCHAFTEN
Hafnium ist ein verformbares, silbern glänzendes Metall. Die Schmelz- und Siedetemperaturen sind sehr hoch. Bei sehr tiefen Temperaturen ist Hafnium supraleitend. Hafnium ist ein relativ unedles Metall, das in fein zerteilter Form sehr reaktionsfähig ist und dem Zirkonium stark ähnelt. Kommt das Metall mit Luft in Berührung, bildet sich eine dünne Oxidschicht, die es korrosionsbeständig macht.

ANWENDUNGSGEBIETE
Hafnium findet vielerorts Anwendung. Es wird als Steuerstabmaterial in Kernreaktoren genutzt und spielt in der Lasertechnologie eine Rolle. Computerchips wären ohne Hafnium deutlich langsamer. Den größten Anteil am Hafniumverbrauch machen Superlegierungen für Turbinen- und Flugzeugtechnik aus. Hierfür wird etwa die Hälfte der Weltfördermenge verarbeitet. Die Gewinnung von Hafnium ist selbst für ein Technologiemetall sehr schwierig, da es keine eigenständigen Hafniumvorkommen gibt. Hafnium tritt stets mit einem Anteil von etwa 1:50 als Begleiter von Zirkonium auf. Von diesem ihm sehr ähnlichen Metall muss es aufwendig getrennt werden.

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